Der Orczy-kert, ein Park in Budapest
Der Orczy-kert in Budapest zählt mit seinen etwa zehn Hektar Fläche zu den größten Grünanlagen innerhalb des erweiterten Zentrums von Pest zwischen der Donau und der dritten Ringstraße.
Er ist der Rest des vom um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert von László Orczy angelegten ehemals größten englischen Gartens der Stadt.
Kert ist auch das ungarische Wort für Garten, also der Garten des Orzy.
Dieser machte ihn auch für die Öffentlichkeit zugänglich und er entwickelte sich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel.
1815 besuchten Kaiser Franz I. von Österreich, Zar Alexander I. von Russland und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen den Park.
Von der Jahreszahl her würde sich ein Besuch bzw. eine Reise im Rahmen des Wiener Kongresses anbieten.
Das Anwesen hatte László Orczys Vater Baron Lőrinc Orczy ursprünglich als Jagdgebiet gekauft.
Durch seine Nähe zur Donau wird es mit deren Seitenarmen und Überschwemmungszonen dem Wiener Prater nicht unähnlich gewesen sein, der vor seiner Öffnung durch Joseph II. ebenfalls dem Adel als Jagdgebiet diente.
Vom Orczy-kert ist leider nicht so viel übrig geblieben wie vom Prater, aber ...
Eine geschätzt zwei Fußballfelder große zentrale Wiese, umgeben von Bäumen, vielen Bäumen, Wald, ist noch da.
Am Rand der Wiese stehen zwei Denkmäler, eine Statue der Mária Ludovika, dritte Gemahlin von Franz I. und Stifterin der am Park angesiedelten ungarischen Verwaltungsakademie, und schräg gegenüber eine große Figurengruppe mit Lajos Kossuth und seinen Revolutionären.
Den Wald durchziehen einige Wege und eine Laufbahn wie es sie in zahlreichen Parks von Budapest gibt ...
Dieser Beitrag wird derzeit erstellt, Irrtum und Änderungen vorbehalten, Stand Mai 2023 ...