Friedhof der Namenlosen in Wien
Der Friedhof der Namenlosen in Wien ist die letzte Ruhestätte von Menschen, die in oder an der Donau den Tod fanden und deren leblose Körper hier angeschwemmt wurden.
Dessen Lage ist einer Laune der Natur geschuldet.
Ein Wasserstrudel in der Donau trieb immer wieder Treibgut, darunter eben auch die Toten aus dem Oberlauf des Stromes, an sein Ufer vor Albern.
Die Geschichte der Bestattungen vor Ort beginnt ab etwa 1700.
Damals befand sich hier ein kleines Pfahldorf, deren Bewohner, Fischer und ihre Familien, vom Fang und dem Verkauf der noch zahlreichen Donaufische lebten.
Durch den Wildreichtum in den Donauauen florierte aber auch die Jagd.
Die Fischer und Jäger an der Donau vor Albern bargen die vom Strudel an Land gespülten Leichen und bestatteten sie an den jeweiligen Fundstellen.
Schlichte Holzkreuze erinnerten an die Toten.
Durch die damals noch häufigen Überschwemmungen des Gebietes wurden auch die Gräber arg verwüstet.
Anfang des 19. Jahrhunderts beschlossen die Fischer und Jäger einen würdigeren Platz für die Toten zu finden und damit entstand der erste Friedhof der Namenlosen.
Doch auch dieser wurde regelmäßig überflutet, sodaß um 1900 ein geeigneterer Ort für die Bestattung der Toten gesucht und in kaum hundert Metern Entfernung auf einem Pachtgrund der Gemeinde Wien gefunden und der neue Friedhof angelegt werden konnte.
Albern war damals noch eine eigenständige Gemeinde an der Stadtgrenze.
Informationen zur Geschichte: friedhof-der-namenlosen.at
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