Blick auf das Heeresgeschichtliche Museum im Arsenal in Wien ...

Heeresgeschichtliches Museum Wien


Das Heeresgeschichtliche Museum mit seinem Leitspruch Kriege gehören ins Museum zählt wohl mit zu den bedeutendsten seiner Art.
Es erzählt Geschichte, Militärgeschichte Österreichs, Europas, von der Habsburgermonarchie ab dem Ende des 16. Jahrhunderts bis in unsere Zeit.

Alleine schon die Anlage des Arsenal unweit des Schlosses Belvedere und das Wiener Hauptbahnhofes, wo es sich befindet, ist gewaltig.
Der riesige, ehemalige Militärkomplex wurde ab 1849 als eine von drei Defensivkasernen in Wien erbaut, um nach den für das Kaiserhaus höchst unliebsamen Erfahrungen der Märzrevolution von 1848 im Wiederholungsfall die eigene Bevölkerung in Schach halten zu können.

Ein Blick in die Ruhmeshalle im Heeresgeschichtlichen Museum Wien ...Die Bauentscheidung traf der junge Kaiser Franz Joseph I. höchstpersönlich.
Die Kasernenanlage wurde im zu dieser Zeit beliebten Romatischen Historismus, überwiegend byzantinisch-maurisch, als Rohziegelbau errichtet.
Mit der Planung wurden teils jene Architekten beauftragt, die auch beim anschließenden Bau der Wiener Ringstraße maßgeblich beteiligt waren.

Von Anfang an war jedoch ein Zeughaus vorgesehen, das auch die Sammlung historischer Waffen des Kaiserhauses beherbergen sollte.
Dieses k.k. Hofwaffenmuseum bildet die Basis des heutigen Heeresgeschichtlichen Museums Wien.

Es wurde von Theophil Hansen, dem Erbauer des Österreichischen Parlaments, und Ludwig Förster geplant und 1869 als erstes Wiener Museum eröffnet.

Türkisches Prunkzelt und der Mörser von Belgrad ...Wenn Sie das Gebäude betreten, befinden Sie sich in der sogenannten Feldherrenhalle.
Darin sind 56 Statuen österreichischer Herrscher und Heeresführer in stattlicher Mannesgröße von 186cm aufgestellt, beginnend bei Markgraf Leopold I., der noch vor der ersten Jahrtausendwende lebte und wirkte, bis zum Fürsten Karl Philipp zu Schwarzenberg am Anfang des 19. Jahrhunderts.
Das sind etwa 850 Jahre österreichischer Militärgeschichte.

Über das prächtige Stiegenhaus, in dem vier weitere Skulpturen, diesmal aber Generäle Kaiser Franz Josephs, stehen, erreichen Sie die Ruhmeshalle mit beeindruckenden Fresken historisch-militärischer Ereignisse des Malers Karl von Blaas.

Das Museum selbst, das auch als Forschungsinstitut fungiert, ist in folgende Ausstellungsbereiche gegliedert:

  • 30jähriger Krieg bis Prinz Eugen
  • Spanischer Erbfolgekrieg und Maria Theresia
  • Saal der Revolutionen
  • Feldmarschall Radetzky und seine Zeit
  • Fanz Joseph Saal
  • Sarajevo und der Erste WeltkriegVideo zum Auto beim Attentat von Sarajevo 1914 ...
  • Republik und Diktatur
  • Das Österreichische Bundesheer in der Zweiten Republik
  • Seemacht Österreich
  • Artilleriehallen
  • Panzerhalle

Dazu betreibt das Heeresgeschichtliche Museum noch folgende Außenstellen:

  • Fernmeldesammlung in der Starhembergkaserne
  • Patrouillenbootstaffel Korneuburg / Alte Werft
  • Bunkeranlage Ungerberg
  • Militärluftfahrtmuseum Zeltweg

Diverse Sonderausstellungen, zwei Wanderausstellungen, Führungen zu verschiedenen Themen und ein anspruchsvolles Vortragsprogramm vervollständigen das Angebot an interessierte Besucherinnen und Besucher.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Heeresgeschichtlichen Museums Wien:

  • Täglich 09:00 - 17:00 Uhr | geschlossen am 01. Jänner, Neujahr, Ostersonntag, 01. Mai, 01. November, am 24. Dezember, Heiliger Abend, ab 14:00 Uhr und am 25. und 31. Dezember, Silvester
  • Die Panzerhalle ist jeweils samstags und sonntags von 10:00 - 16:00 Uhr geöffnet
  • Besichtigungen der Fernmeldesammlung in der Starhembergkaserne sind nach Kontaktaufnahme mit RgR Obst. a.D. Prikowitsch möglich, Terminvereinbarungen bitte vorzugsweise per SMS unter +43 664 8876 3889
  • Die Patrouillenbootstaffel in der Alten Werft Korneuburg können Sie jeweils am ersten Sonntag im Monat zwischen 10.00 und 12.00 Uhr besuchen.
  • Führungen in der Bunkeranlage Ungerberg zwischen September und Juni an Donnerstagen um 10:00 Uhr und an Samstagen um 10:00 Uhr und um 14:00 Uhr | Juli, August und feiertags geschlossen, Gruppenführungen nach Voranmeldung unter + 43 664 887 63 886 bzw Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich | Teilnahmebeitrag € 3,-- | ermäßigt € 2,--
  • Öffnungszeiten 2019 im Militärluftfahrtmuseum Zeltweg, Fliegerhorst Hinterstoisser, Hangar 8, vom 26. April - 20. Oktober, Dienstag - Sonntag von 09:00 - 17:00 Uhr | Besuche mit einer fachkompetenten Führung sind nach Voranmeldung unter +43 664 8876 3887 bzw Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu buchen | Eintritt € 3,-- | ermäßigt € 2,--
  • Bitte beachten Sie, dass auf Grund von Instandhaltungs- oder Umbauarbeiten Teile des Museums oder der Ausstellungen geschlossen sein können.
    Informationen dazu finden Sie auf der Wesite des HGM Wien über den Link am Ende dieses Beitrages.

Irrtum und Änderungen vorbehalten, Stand Oktober 2019