Ziegelmuseum Wien
Ein unscheinbares Haus in der Penzinger Straße im 14. Wiener Gemeindebezirk, Penzing, unweit des Tiergartens Schönbrunn, beherbergt Schätze der Baugeschichte und des Bauwesens aus mehr als 3000 Jahren, das Sondermuseum Ziegel und Baukeramik Wien.
Entstanden aus der privaten Sammlung seines ersten Direktors und Begründers der Ziegelforschung in Österreich, Anton Schirmböck, beherbergt es heute um die 13.000 Ziegel aus mehr als 3000 Jahren aus aller Frauen und Herren Länder.
Der älteste Ziegel stammt aus der Zeit des babylonischen Königs Nebukadnezar, auf den zeitlich verschiedene Ziegel der Römer folgen.
Der Schwerpunkt der Ausstellung und der noch immer betriebenen Forschung liegt naturgemäß auf dem Gebiet Österreichs und der Kronländer.
Zur Qualitätskontrolle wurden seit dem 15. Jahrhundert Ziegel signiert oder mit Zeichen versehen, was deren Nachverfolgung erheblich erleichtert.
Kaiser Karl VI. verfügte schließlich 1715, dass alle Ziegel zu zeichnen sind, und ab dem 19. Jahrhundert wurde diese Kennzeichnungspflicht in Österreich und den östlichen Kronländern streng kontrolliert.
Das hilft natürlich beim Aufbau der Ausstellung und Dr. Zsutty, der derzeitige Leiter des Wiener Ziegelmuseums, weiß bei seinen interessanten und informativen Führungen zu allen Ziegeln eine Geschichte.
Nein, er weiß viel mehr Geschichten, als er in der Zeit erzählen kann.
Die Ausstellung und auch die Führungen beginnen sozusagen mit der 'Urgeschichte' des Ziegels, dem Zweistromland, gefolgt von den Römern mit ihren Ziegeln.
Weiter geht es bei den Mauerziegeln im Wiener Raum, den Lehmgruben und Ziegeleien im Laufe der Zeit und man erfährt auch einiges über die Wienerberger AG, heute der größte Ziegelproduzent der Welt mit Konzernzentrale in Wien.
Darauf folgen die Mauerziegel in den Bundesländern und den Kronländern mitsamt den Ziegelzeichen ...
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